Insbesondere in Banken wird das Identity- and Access Management (IAM) in Zukunft eine weiter wachsende Rolle spielen. IAM in Banken ist ein so bedeutsames Thema, da in Banken sehr sensible Daten gespeichert und verarbeitet werden und somit nicht nur die Kunden, sondern auch die Aufsicht eine entsprechend fachgerechte Identitäts- und Zugriffsverwaltung erwarten. Der Zugriffs- und Authentifizierungsverwaltung in Banken ist daher eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Das IAM ist ein Teilbereich des IAAM und regelt zentral die Administration von Identitäten sowie die Verwaltung von Zugriffsrechten für alle Mitarbeiter auf allen IT-Ressourcen. Besonders komplex ist dieses Thema in letzter Zeit geworden, da immer mehr Mitarbeiter auch aus dem Homeoffice auf zahlreiche heterogene Systeme zugreifen.

Insbesondere in großen Unternehmen gewinnt IAM an Bedeutung, da dort eine Vielzahl von Identitäten und Zugriffsberechtigungen zu verwalten sind. Studien zur Marktforschung von Global Market Insights zeigen, dass im Bereich IAM bis 2024 mit einem Marktwachstum von mind. 17 Prozent p.a. zu rechnen ist. Auch diese Zahlen zeigen, dass IAM für Banken ein wichtiges Thema ist, denn nur durch diese Technologien kann eine geordnete Authorisierung möglich werden.

Ein IAM stellt dabei auch sicher, dass alle Zugriffsberechtigungen mit den aufsichtsrechtlichen Vorgaben kompatibel sind. Beachten Sie dabei, dass aus dem Bereich der Aufsicht schon mehrfach restriktive Vorgaben, respektive hohe Geldstrafen bei IAM Verfehlungen verhängt wurden.

IAM in Banken: diese Anbieter prägen den Markt

Unangefochter Marktführer im Bereich IAM ist aktuell das amerikanische Unternehmen Okta, welches über eine Marktkapitalisierung von mehr als 20 Milliarden Euro verfügt. Die cloudbasierten IAM Systeme von Okta können mit dem PAM System von CyberArks verknüpft werden, sodass eine integrierte Lösung für das IAAM aufgesetzt werden kann.

Okta unterstützt dabei nicht nur eine Identifizierung von Mitarbeitern (z.B. durch Technologien wie Universal Directory, Single Sign-On, API Access Management oder Advanced Server Access). Die Systeme unterstützen darüber hinaus auch eine Kundenidentifizierung, sodass Banken Ihren Kunden ein angenehmes und zugleich sicheres digitales Erleben der Dienstleistungen ermöglichen können. Insbesondere für große Unternehmen mit vielen Mitarbeitern aber auch Kunden greifen daher auf die Lösungen von Okta zurück.

Jens

Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.